The Gates of Medina

The Gates of Medina

Vor kurzem wurde von Francois Haffner eine kleine, aber feine Erweiterung für Medina vorgestellt. Jeder Spieler erhält ein zusätzliches weißes Stadttor. Dieses Bauteil führt zu neuen taktischen und strategischen Herausforderungen.

Zusätzliches Spielmaterial
4 neutrale Stadttore in der Größe einer Mauer. Diese kann man sich beispielsweise aus Holz, Pappe, Karton oder Knete erstellen oder mit einem 3D-Drucker anfertigen. Eine Datei für den 3D-Drucker gibt es auf Thingiverse.

Spielvorbereitung
Im Spiel zu dritt und zu viert erhält jeder Spieler 1 weißes Stadttor. Im Spiel zu dritt wird das vierte Stadttor neben dem Spielplan bereit gelegt. Im Spiel zu zweit erhält jeder Spieler 2 Stadttore.

Ein Stadttor einsetzen
Kommt ein Spieler zum Zug, so kann er sein Stadttor an ein bestehendes Mauerstück anbauen. Dabei gelten folgende Platzierungsregeln:

Ein Stadttor darf nicht direkt an einen Turm gebaut werden.

Auf dem Spielfeld, das sich direkt vor dem Stadttor befindet, darf sich kein Gebäude befinden. Das Feld muss also entweder leer sein oder von einem Händler besetzt sein.

Auf jeder Seite des Spielplans darf sich nur 1 Stadttor befinden.

Das vierte Stadttor im Spiel zu dritt
Der Spieler, der sein Stadttor zuerst einsetzt, erhält das vierte Stadttor.

Neue Bauregeln
Eingesetzte Stadttore haben Einfluss auf den weiteren Mauerbau sowie auf die Platzierung weiterer Holzteile.

Ein Stadttor stoppt den Bau der Mauer, an der es steht, so dass die Mauer, die von demselben Eckturm ausgeht, nicht über das Tor hinaus verlängert werden kann.

Die Mauer, die vom gegenüberliegenden Eckturm auf der gleichen Seite der Stadt kommt, kann weiter verlängert werden, bis sie schließlich das Stadttor erreicht.

Ein Palast oder ein Stall darf nicht direkt auf das Feld vor einem Stadttor gebaut werden. Ein Händler kann jedoch direkt vor einem Tor platziert werden.

Die Händlergasse
Wenn die Händlergasse genau vor einem Stadttor endet, hat der Spieler das Recht zu erklären, dass die Händlergasse die Stadt durch dieses Stadttor verlässt und sie durch ein anderes Tor wieder betritt, wobei er die üblichen Regeln für das Platzieren von Händlern beachten muss. Hinweis: Die Händlergasse darf dabei nur durch Stadttore geführt werden. Eine Lücke in der Mauer wäre nicht ausreichend.

Es ist jedoch nicht verpflichtend die Händlergasse aus dem Stadttor zu führen. Ein Spieler kann es vorziehen, die Händlergasse fortzusetzen, ohne die Stadt zu verlassen. Wenn die Händlergasse am Stadttor vorbei geführt wird, ist es anschließend nicht mehr möglich, die Stadt durch dieses Tor zu verlassen.

Eine besondere Situation: Sollte die Händlergasse an beiden Enden nicht mehr fortgesetzt werden können und sollte mindestens eines ihrer Enden an ein Tor angrenzen, so gilt die Händlergasse nicht als blockiert, solange mindestens ein weiteres Tor an ein freies Feld angrenzt, an dem die Händlergasse weitergeführt werden könnte. Wenn dies der Fall ist, muss ein Spieler, der die Händlergasse fortsetzen möchte, die Stadt durch ein solches freies Tor wieder betreten.

Andernfalls gilt die allgemeine Regel, dass ein Spieler einen neuen Händler auf ein beliebiges freies Feld auf dem Spielplan setzen kann und eine neue Marktgasse entsteht.

Spielende
Hat ein Spieler nur noch ein Stadttor hinter seinem Sichtschirm übrig und kann er dieses nicht regelkonform einsetzen, so muss er das Tor abwerfen und darf keine weiteren Züge mehr machen.

The Gates of Medina: English Rules from Francois Haffner on BoardGameGeek.

Viel Spaß