Pergamon

Pergamon Dorra

Stefan Dorra & Ralf zur Linde
Eggertspiele 2011
Ein Brettspiel für 2-4 Archäologen ab 10 Jahre.
Spieldauer: ca. 60 Minuten.

Wir schreiben das Jahr 1878. Im Auftrag der Königlichen Museen zu Berlin erfolgen die ersten Ausgrabungen in Pergamon auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Es beginnt ein spannender Wettstreit um Forschungsgelder, Ausgrabungsrechte und antike Fundstücke.

Spielidee: Der Spielplan ist in 4 Bereiche unterteilt. Im oberen Bereich werden Forschungsgelder beantragt. Jeder Spieler platziert seine Spielfigur auf einem Feld der oberen Leiste. Wer seine Figur weiter rechts einsetzt, gibt sich mit wenigen Münzen zufrieden, kommt aber eher zum Zug. Wer seine Figur weiter links platziert, kassiert höhere Beträge, falls der Forschungs-Etat dies zulässt, kommt aber erst später zum Zug.

Im linken Spielplanbereich liegt das Ausgrabungsfeld. Hier kann man Fundstücke bergen, wenn man die entsprechenden Ausgrabungsrechte besitzt und die Ausgrabungen finanzieren kann. Je tiefer man buddeln möchte, desto mehr kostet die Ausgrabung. In den tieferen Schichten stecken aber auch die wertvolleren Fundstücke.

Pergamon Dorra

Im mittleren Spielplanbereich befindet sich ein Kalender mit 12 Monaten. Das Spiel verläuft über 12 Runden und dauert somit 1 Jahr. Jeden Monat werden neue Ausgrabungsstücke ins Ausgrabungsfeld gelegt, die somit nach und nach geborgen werden können.

Ein Spieler, der mehrere Fundstücke geborgen hat, kann diese zu wertvollen Vasen, Amphoren, Armreifen oder goldenen Masken zusammensetzen. Je älter die antiken Gegenstände sind, desto wertvoller sind diese. Einzelne Fundstücke sind nichts wert, da jeder Armreif und jede Vase aus 2 passenden Fundstücken zusammengesetzt werden muss.

Im rechten Spielplanbereich befindet sich das Pergamon-Museum zu Berlin. Hier werden die Fundstücke ausgestellt. Besitzt ein Spieler beispielsweise eine Sammlung, die aus 3 antiken Gegenständen aus dem 2., 4., und 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung besteht, so darf er einen eigenen Marker auf das Museumsfeld 11 (2+4+5=11) stellen. Je neuer und wertvoller die Sammlung, desto mehr Besucher werden ins Museum gelockt. Der Spieler, der zum Schluss die höchsten Besucherzahlen vorweisen kann, gewinnt das Spiel.

Bei dem Spiel müssen die Spieler mit ihren Einkünften gut haushalten. Gelder sind notwendig um Ausgrabungen zu finanzieren, um Fundstücke zu lagern und um Sammlungen zu “polieren” und somit wertvoller zu machen.

Viel Spaß!

Auf dem schweizer Brettspielblog.ch gibt es eine ausführliche Kritik: … Pergamon ist ein wunderschönes Spiel, das Thema ist ansprechend und der Ablauf über die 12 Runden sehr flüssig. Gerade das Bieten um die Forschungsgelder, bei dem man sich auch schon auf die entsprechenden Stollen festlegen muss, verspricht Spannung …